Montag, 29. Juli 2013

Schatzkarte - Do it yourself!

Man benötigt:

  • Papier in der Größe der Wahl (bei mir war es DIN A3)
  • 1 Tasse kalten Kaffee (man kann auch heißen nehmen, aber den will meistens noch jemand trinken)
  • eine Wanne zum Einweichen
  • Feuer
  • Spaß! Wobei der meistens von selber kommt :)


Als erstes reißt man von dem Blatt Papier die Ränder ab, damit man eine richtig alte Schatzkarte simuliert, die auch schon das eine oder andere Mal mit auf See war. Man sollte bedenken, dass dadurch die Größe des Papiers erheblich schrumpft. Da man später den Rand evtl. noch weiter bearbeitet, empfiehlt es sich das Papier in einer Größe größer zu benutzen.



-> Bsp.: statt DIN A4 => DIN A3


Da das gute Schriftstück nicht immer so fürsorglich behandelt wurde, und Rum, Sonne und Dreck ihre Spuren hinterlassen haben, kommen die vorbereiteten Blätter nun in die Wanne und werden mit Kaffee übergossen. Dabei gilt: Je stärker, umso besser! Espresso geht also auch. Aber schwarz. Keine Milch und bitte auch keinen Zucker, das klebt sonst später nur. Bei diesem Schritt darauf achten, dass der Kaffee das Papier überall berührt, also am besten die Blätter noch mal auseinanderlegen und einzeln in die Brühe drücken. Das ganze jetzt erst einmal stehen lassen, bis alle Blätter durchgeweicht sind, d.h. die Flüssigkeit aufgesogen haben. Ich hab ihnen eine halbe Stunde gegeben, wenn man Zeit hat (und die sollte man für das Projekt haben) geht's auch länger.







Nun das Papier aus der Wanne rausholen und zum Trocknen flach auf einem Tisch mit Küchenkrepp auslegen.


Da wir einen relativ großen Garten haben und das ganze auch schnell zu einer Schweinerei werden kann, habe ich mich mit dieser Bastelei in die freie Natur begeben. Zum Trocknen habe ich das Papier erst ein wenig abtropfen lassen und es anschließend aufs Gras gelegt, wie auf dem Bild. Durch das Gras obendrauf entstehen nach dem Trocknen noch interessante Effekte, ebenso wie durch die Wassertropfen, die von der Magnolie (nicht im Bild) daneben drauftropften.
Um nicht die ganze Arbeit an den Morgentau zu verlieren, habe ich die Papiere über Nacht auf einen überdachten Tisch gelegt (nach wie vor im Garten). 
Am nächsten Tag habe ich die Restfeuchte mit einem Fön rausbekommen. Alternativ legt man es in die Sonne.

Für den letzten Schliff, schließlich hat die Karte schon dem ein oder anderem Schiffsbrand getrotzt, habe ich die Ränder etwas angekokelt und auch noch ein Loch eingebrannt. Auch das habe ich nicht im Haus gemacht, sondern auf einer Terrasse mit Steinfußboden. Das Papier brannte so gut, dass ich mehrmals die Flammen austreten musste, damit noch etwas von der Karte übrigbleibt. Dabei also echt vorsichtig sein und notfalls lassen, wenn man nicht so auf Löschen steht.


Jetzt noch einen netten Text drauf, einrollen, fertig!


Was man damit machen soll? Keine Ahnung...
Aber ich habe sie als Karte für eine Schnitzeljagd benutzt. Das ganze sah dann, je nach Schwierigkeitsgrad, so aus:











Sonntag, 21. Juli 2013

Anemonemene

Ja, eine Anemone darf natürlich auch nicht fehlen auf dem Mobile, stellt sie doch das Zuhause von "Nemo, 'The Clown' Fish" dar.


Doch nachdem ich nach Anleitung etwas produzierte, 
was vielmehr nach einer Qualle (siehe oben) aussah, gab ich zunächst auf.
(...)
Irgendwann entwickelte sich dann eine Idee in meinem Kopf und das kam dabei raus. 
Okay, sieht, wenn man es jetzt umdreht, noch mehr nach Qualle oder Tintenfisch aus, aber damit kann ich leben. Vor allem, weil ich mir die Anleitung komplett selbst zusammengeschustert habe :D



Jeah, ich bin so toll und so genial und so Blabla.... lalalalaaaa *singend lesen*


Samstag, 20. Juli 2013

Altona

Auch wenn wir schon lange nicht mehr in Hamburg wohnen, so hat mein Vater dort immer mal wieder eine Wohnung und arbeitet dort. Heute musste ich aushelfen, weil einige Ferien haben. Allerdings war die Arbeitszeit heute verkürzt, da es irgendwelche Demonstrationen gab. Daher wurden wir von der Polizei angewiesen, den Platz (mein Vater ist Markthändler) zu räumen, da die Demonstranten nicht unbedingt freundlich gesinnt sind, vor allem, wenn die Polizei anwesend ist.

Worum genau es geht, hab ich noch nicht so ganz raus, aber was nicht ist, kann ja noch werden...

Freitag, 19. Juli 2013

Bald ist es soweit!

Ja! Endlich!
Heute habe ich ganz offiziell die Bestätigung erhalten, dass mein Antrag auf einen Führerschein bewilligt wurde. Das heißt in meinem speziellen Fall, dass ich meine Theorieprüfung ablegen kann und diese für die Klassen B (Pkw) und C1 (Lkw bis 7,5t) zusammen.
Und wenn alles passt, kann ich bis August meinen Führerschein (Klasse B) erledigt haben.

Doch noch glücklicher über diese Entwicklung, als ich selber es bin, ist meine Mutter. Aber die meint sowieso die ganze Zeit, ich solle arbeiten, ausziehen, meinen Führerschein machen, Geschirrspüler einräumen... naja, das übliche eben ;)

Nur heißt das eben jetzt, dass ich lernen muss. Mittwoch mach ich dementsprechend zu meinem Führerschein-Tag. Morgens noch einmal Theorie-Unterricht, mittags Fahrstunde und abends wieder Theorie. Dabei sehe ich dann sogar noch einmal alle Lehrer. Und am Montag die erste Prüfung.
Ich glaub, ich steck meine Nase noch mal in mein Lernbuch, bis dahin.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Heimarbeit? Klingt interessant...

Als ich am Dienstag im Kino war, erzählte mir meine Begleitung (sie ist Studentin), dass sie jetzt "Transkripteurin in Heimarbeit" sei. D.h. sie erhält Geld dafür, dass sie zuhause per e-Mail eine Audiodatei, z.B. ein Interview zugeschickt bekommt und dieses verschriftlich. Geld für eine Tätigkeit, die wir beide mal gelernt haben und die man, außer vielleicht zum Bewerbung schreiben und chatten, nie braucht.
Hmmm... klingt nicht schlecht.
Also googeln wir das mal.
Abgesehen von diversen Inseraten von "Privat" gibt es sogar eine Online-Plattform (Heimarbeit.de) und einen Service (amanu.de), die sich auf Arbeiten spezialisiert haben, die man in Heimarbeit oder "Home-Office" erledigt. Speziell die Seite amanu.de erweckte mein Interessen, da dort ganz direkt Stellenanzeigen aufgezeigt werden, für die man sich bewerben kann.
Naja, Grammatik und Recthscraipunk sind ja nicht so meins, aber dafür gibt es Korrekturleser. Trotzdem fallen ein Großteil der Stellen weg, da sie darauf abzielen, dass man sich im medizinischen oder juristischen Vokabular auskennt. Beides ist bei mir nicht der Fall. Doch auch diese Seite sucht sowohl eine "Allgemeine Schreibkraft" als auch einen "Interviewtranskripteur", beides in Home-Office. Da ich auf einer anderen Seite gesehen habe, dass man mindestens 300 Anschläge/Minute machen sollte, habe ich das spontan getestet. Beim ersten Versuch (3 Minuten) habe ich 310 Anschläge geschafft, beim zweiten Mal (1 Minute) sogar 322. Das entspricht 9 Anschläge in der Sekunde.

Ich denke, darüber muss ich noch mal 'ne Nacht schlafen oder auch länger ;)

Jetzt gibt es Hühnchen und ich hab Hunger, also verzeiht mir, dass ich grade keinen Gedanken mehr zu Ende denke, Kartoffel.
Äh, ja.
Flige

Mittwoch, 17. Juli 2013

Wer bist du?

Eine Frage, die einen Blogger WIRKLICH interessiert, ist die, wer genau eigentlich den Blog liest, mit dem man sich so oft beschäftigt (ich im Moment täglich).
Solltest du also diesen Post lesen, sei dir doch bitte nicht zu schade und hinterlasse einen Kommentar, in dem steht, wie du heißt (Vorname oder Spitzname reicht völlig), wie alt du bist (auch hier genügt ein Zeitabschnitt, z.B. zwischen 14-18 oder so), aus welchem Land du kommst (es sei denn, in deinem Land ist Internet verboten) und wie du auf diesen Blog aufmerksam wurdest.
Auch wenn dieser Post schon zwei oder drei Jahren alt sein sollte, kannst du gerne einen Kommentar hinterlassen auch wenn du das schon vor zwei oder drei Jahren getan hast.
Oh, man! Wie freue ich mich schon darauf in drei Jahren Kommentare zu lesen.
Aber bis dahin, wünsche ich noch ein paar angenehme Jahre ;)

Dienstag, 16. Juli 2013

Now You See Me

Wow... einfach wow.

Ich war heute mit einer Ehemaligen (also einer früheren "Schulkameradin") in Bremen. Und nachdem ich nach ewiger Zeit mal wieder einen Bubble Tea getrunken habe (siehe hierzu auch das "Sozial-Media-Dokumentations-Gesetz") waren wir im Kino. Und als wir uns endlich für einen Film entschieden hatten, gingen wir in "Die Unfassbaren". Dabei stellten wir nicht allzu viele Erwartungen an die Story. Ok, ein paar Magier rauben irgendwie eine Bank aus und zwei Agents fühlen der Bande auf den Zahn.
Dann lief der Film und wir waren so:
"Aha..." - "Hmm..." - "Joa, schon ganz witzig" - "Boa, genial!" - "Hä? Jetzt check ich nix mehr?!" - "Ha, ich weiß, wer der Täter ist!" - "Krasses Ende!!!"
Und am Ende weiß man dann, wie man an der Nase rumgeführt wurde. Aber eben erst ganz zum Schluss. Der Film ist selten genial, richtig witzig und spannend. Ich würde ihn mit "Inception" vergleichen, auch wenn das Traum-Motiv natürlich einzigartig war. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich total auf Illusionstricks stehe und noch mehr auf die Auflösungen davon. Und von beidem strotzt dieser Film nur so. Zusammen mit den Hollywood Spezialeffects und den nicht grade abgrundtief abartigen Schauspielern, ist dieser Film für dieses Jahr vorerst mein Topfilm. Ich will ihn mir mindestens noch einmal im Kino anschauen und wahrscheinlich hol ich ihn mir auch auf DVD.

Klare Empfehlung also meinerseits.

Schaue grade übrigens auf Sixx die Slapstickkomödie "Partyalarm - Finger weg von meiner Tochter". Ich wusste nicht, dass etwas so schwachsinniges überhaupt im Fernseher laufen darf.
Genial, wenn man mal richtig mit Freunden ablachen will.
Oder auf Ashton Kutcher steht.
...
Oder beides. ;)

PS.: Kurze Frage: Hat schon mal einer bemerkt, dass diese Typen, die im Kino kurz vor Filmbeginn Eis verteilen, immer extrem heiß sind? Ob das wohl eine Aufnahme-Kriterium für den Job ist?!

Montag, 15. Juli 2013

The Death of a Star

Hier eimal ausnahmsweise ein kurzer Post:

Nach der schönen Anleitung (100 kleine Häkelfiguren), die wirklich einfach gestaltet ist und sehr gut nachvollziehbar, habe ich Stella, den Seestern des Aquariums hergestellt.
Leider habe ich nicht mehr genug Platz auf dem Mobile - ganz zu schweigen von Motivation - so dass ich mich entscheiden musste:
Mache ich die Gang des Aquariums oder die Schulklasse von Herrn Rochen?
Und nachdem ich keine ausreichenden Anleitungen für Kugelfisch, Khan und Garnele gefunden habe (im Gegensatz zu Tintenfisch und Seepferdchen) muss Stella leider draußen bleiben.

Schade eigentlich, passt sie sich doch farblich sehr dem Original aus dem Film an, oder?

Ok, ein Mund fehlt.
Jetzt lasst uns mal nicht auf Kleinigkeiten rumhacken!

Sonntag, 14. Juli 2013

Der kleine Kuchenkrümel

Gestern hatten wir Besuch... oder sagen wir Besuche.

Meine Mutter hatte beschlossen spontan eine Gartenparty zu veranstalten. Beginn sollte so gegen 16:00 Uhr sein. Um 16:00 Uhr waren exakt zwei Personen da. Taddi, eine Freundin, die gefragt hatte, ob sie früher kommen soll, um aufbauen zu helfen, und Klaus.
Mit der Zeit trudelte dann auch der Rest der Truppe ein, fast jeder der eingeladen war kam - früher oder später - oder ging -früher oder später. Wir fingen irgendwann mit Kaffee und Kuchen an, gingen über zu Grillen mit Bier und Wein und endeten mit schönen Gesprächen in einer lauen Sommernacht.
Der Kuchen war lecker, auch wenn ich dank Kuchenschneiden, Sahneschlagen und Zuckerorganisation nichts von Taddi's Kuchen abbekam (ein Glück gab es noch mehr Kuchen).
Die Würstchen gingen weg wie Würstchen und das Grillgut wurde beinahe restlos weggegrillt. Das soll nicht heißen, dass wir danach nichts mehr gehabt hätten! Sagen wir mal so: Bei uns ist noch nie jemand verhungert...
Mal eben nebenbei:
Einen Tag zuvor hatte ein befreundetes Ehepaar, nach kurzfristiger Absprache, noch einen guten Esser mehr zu einer Einladung bei uns mitgebracht. Für meine Mum kein Problem, hatte sie doch eh die doppelte Menge Nachtisch gemacht. Es hat nicht nur gereicht, es blieb von diesem Mittagessen sogar noch etwas übrig, und das, obwohl die Hälfte der Gemüse-Beilage verbrannt war.
Besagtes Ehepaar verschwand dann auch erst recht spät wieder aus unserem Garten, hinterließ in meinem Kopf allerdings einen der schönsten realen Pärchen-Momente.
Es müsste so gegen elf Uhr nachts gewesen sein. Schon etwas länger war die Dunkelheit über unserem kleinen Garten eingebrochen. Leider hatten wir keine Kerzen, aber die Mücken kamen auch ohne Licht ganz gut ran an unsere Beine, Arme, Ohren und was sonst noch so frei lag. Er hatte seine Frau schon ein paar mal mit supersanfter Stimme "gerufen" und angefragt, wann sie losfahren wollten, als er schließlich aufstand, sich hinter ihrem grünen Gartenstuhl aufstellte und ihr zärtlich, erst eine, dann beide Hände auf ihren Kopf legte. Auch wenn es mich ein wenig an einen Vater erinnerte, der seinem kleinen Mädchen durch die Haare wuschelt. In diesem Moment wünschte ich mir für meine Zukunft, dass auch mein Mann einmal so etwas bei mir macht. Tja, ich bin halt diese hoffnungslose Romantikerin, die ich bin... Hey, ich wünsch mir keine Tragödie wie Rose und Jack aus Titanic oder solch eine hoffnungslose Geschichte wie Romeo und Julia. Einfach nur einen Mann, der mir seine Hände auf den Kopf legt und in dem kleinen Mädchen, das neben mir sitzen wird, den Wunsch weckt, eine reale Beziehung aufbauen zu können. Und DAS (!) nenne ich den kleinen Kuchenkrümel des Lebens, der die Zeit einen Augenblick anhält, um den Moment in einem Marmeladenglas zu konservieren.

Oh, man. Was für ein sentimentaler Schwachsinn. Ich glaub, ich sollte aufhören mir solch überirdisch unreale Liebesstories wie "Beastly" reinzuziehen. Das wird ja nur noch übertroffen von... von Disney und Marbel-Comic-Verfilmungen. Naja, oder meiner Fantasie. Denke grade darüber nach Drehbuchautorin zu werden ;)

Samstag, 13. Juli 2013

Papa Marlin und Nemo

Wie sollte bitteschön ein "Findet Nemo Mobile" aussehen, wenn man keinen Nemo hat?
Es dauerte echt lange, bis ich eine Anleitung für einen dreidimensionalen Fisch mit Streifen gefunden habe. Aber als es dann so weit war, ging es vergleichsweise schnell. Wenn man 3 Monate als schnell bezeichnet. Naja, nachdem ich den größeren Clownfisch annähernd fertig hatte, war mir so gar nicht danach die Fäden zu vernähen, geschweige denn, den zweiten anzufangen.
Aber jetzt sind sie fertig und sollen dem www nicht vorenthalten werden.

 Man beachte an dieser Stelle noch einmal deutlich die Glücksflosse.
Und ja, sie ist auf der falschen Seite angebracht ;)

"Gibt's ein Problem?"

Naja, Glubschaugen haben sie irgendwie beide. Zu meiner Verteidigung sei zu sagen, dass ich heute zum ersten Mal offiziell bemerkt habe, dass man die Perlen für die Augen auch in die Arbeit einarbeiten kann. Wie genau das geht, ist mir aber noch ein Rätsel.
Die Anleitung habe ich mal wieder im Internet gefunden, daher ist sie auf Englisch, aber wenn man einen Plan hat, wie Häkeln funktioniert, kriegt man das auch hin.
Inzwischen benutze ich die Angaben in den "Pattern" eh nur noch als Anregung. Um den Größenunterschied hinzubekommen habe ich viel improvisiert, aber auch Marlin sollte ursprünglich noch größer sein. Auch die Flossen sind Pi mal Daumen angelegt, wie es halt grad passte. Interessant, dass Nemo sogar eine Flosse mehr hat, eine ursprünglich als Seitenflosse gedachte orange Flosse dient nun als Bauchflosse. Ich denke man erkennt grundsätzlich, wer die beiden sein sollen. 
Habe inzwischen auch schon mit ihrem Zuhause angefangen, der Anemonemeneme, Anemenoe, Anemone!
Und wenn ich mich endlich dazu durchringe Dory zu machen, kann ich auch die Mondfische (treten im Film als Schwarm auf) reinstellen. Aber das kann noch dauern, also das mit Dorie :)
Morgen stelle ich dann noch einen Charakter vor, der zwar fertig ist, aber schon jetzt ausgeschlossen wurde. Echt schade. Um wen es geht und warum, erfährt man morgen...

Freitag, 12. Juli 2013

Wir schreiben das Jahr 1920

Diese wahre Geschichte hat mir neulich ein Freund erzählt und ich fand sie so cool, dass ich beschlossen habe sie hier unter zu bringen.

(Gewisse, historisch nicht belegbare Anführungen sind der künstlerischen Freiheit des Autors zu zuschreiben)

1920 - in einer Welt die von der Arbeitslosigkeit gezeichnet ist - veröffentlicht die "Western Union Telegraph Company" eine Stellenanzeige. Diese sucht einen Morse-Operator.
Die "Western Union" bekommt unzählige Bewerbungen und lädt schließlich 300 davon zu einem Bewerbungsgespräch ein. Es wird extra für diesen Zweck eine große Halle angemietet, in der mehrere Gesprächskabinen hochgezogen werden.
Am großen Tag trudeln die Bewerber nach und nach ein. Sie müssen eine Nummer ziehen und betreten die Halle. Die Halle füllt sich und die wenigen Sitzgelegenheiten sind recht bald erschöpft. Es ist extrem warm und stickig, die meisten Bewerber sitzen inzwischen auf dem Boden. Das andauernde Hämmern einer Baustelle dröhnt in den Köpfen und noch immer wurde keiner der Wartenden reingebeten, als ein weiterer Bewerber, nennen wir in David, die Nummer 254 zieht.
"So spät, wie der kommt, kann der froh sein, wenn er überhaupt noch reingelassen wird", denken in dem Moment wahrscheinlich die meisten der Bewerber.
David bahnt sich seinen Weg durch die Menge und findet schließlich ein unbenutztes Fleckchen Fußboden. Doch vier Minuten, nachdem er sich hingesetzt hat, springt er plötzlich auf. Er geht zu einer der Kabinen, die für die Gespräche bereitgestellt wurde und ohne reingebeten worden zu sein öffnet er die Tür.
Einige Minuten vergehen und da kommt David mit einem älteren Herren heraus, dem Personalchef der "Western Union". "Wir haben unseren Mann", sind die ernüchternden Worte an die Menge.
Die wartenden Bewerber schauen sich verdutzt an, sie verstehen die Welt nicht mehr und verlangen nach einer Erklärung.

Was war passiert?

David war der einzige, der verstanden hatte, worum es bei diesem Treffen ging. Das Hämmern kam nämlich gar nicht von einer Baustelle oder Renovierungsarbeiten in der Nähe. Nein, es waren Morse-Zeichen. Die Botschaft lautet wie folgt: "Wenn Sie das verstehen, gehen Sie zu Raum B1 und kommen herein ohne reingebeten zu werden. Dann haben Sie den Job."

Es gibt nun einiges was man aus dieser Geschichte lernen könnte. Dass man z.B. nicht die falschen Schlüsse ziehen sollte. Wer hat denn bitteschön nicht irgendwann in dieser Story gedacht, dass David entweder ein totaler Spinner ist oder die Welt echt nur ungerecht ist. Oder man könnte meinen, dass es manchmal ganz sinnvoll ist, etwas egoistisch zu sein.
Ich denke, die Geschichte zeigt uns, dass wir auch dann das Richtige tun sollten, wenn uns viele nicht verstehen. David hätte ja einfach die versteckte Botschaft übersetzen können und trotzdem auf seinem Sitz bleiben. Schließlich haben ja die anderen auch gewartet. Aber er hatte ein Ziel, und das wollte er erreichen, auch wenn er sich dabei die Ungunst seiner Mitbewerber zuzieht.

Naja, oder er war eben doch ein Spinner. Wer weiß?

Donnerstag, 11. Juli 2013

Mr. Ray

Nennt mir die Zonen, die Zonen, die Zonen. 
Nennt mir die Zonen der offenen Seeeeeeee...

Ja, mit diesem Lied lernt man den liebenswerten Herrn Rochen aus "Findet Nemo" dann auch gleich kennen und lieben. So einen coolen Lehrer wünscht sich doch jeder, oder?
So wirklich wichtig erscheint er im Film ja nicht, aber ich hab ihn trotzdem gehäkelt, falls ich nicht mehr die kleinen Schulkameraden von Nemo schaffen sollte. Außerdem hatte ich dafür eine relativ einfache Anleitung gefunden und dachte mir, ich könne es ja zumindest mal versuchen.

 Er ist zwar etwas "fülliger" als gedacht,...
... aber so hat man dann ja auch mehr zum liebhaben ;)

Die Originalanleitung sieht andere Augen vor, die ich aber falsch bestellt habe. Und da ich dem lieben Herrn R. keine Teddybär-Augen verpassen wollte, muss es halt so gehen. Insgesamt habe ich ihn auch etwas kürzer gemacht, sowohl von der Flügel-Spannweite als auch von der Rumpf-Schwanz-Länge. Er musste schließlich kleiner als Bruce und größer als Marlin und Nemo bleiben. 
Den beiden Clownfischen fehlen im Moment noch die Augen. Aber wenn die angebracht sind, schwimmen sie natürlich auch noch hier vorbei :)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Little Mule?

Unter Freunden nennt man uns "die Effies". Meine Schwester wurde in der Schulzeit auch Effie genannt. Nein, das hat nichts mit Effie Briest zu tun.
Als ich auf der Suche nach einem schönen Namen für einen Dawanda-Shop war (Eröffnung: Irgendwann in naher oder ferner Zukunft), hatte ich mir überlegt diesen Spitznamen zu übernehmen. Um zu verdeutlichen wem das ganze "gehört", wollte ich auch noch ein Persönlichkeitsmerkmal von mir mit einfließen lassen. Insgesamt sollte das ganze aber eine flüssige Einheit bilden und auch von anderen Bloggern, Verkäufern, Kunden einfach so im täglichen Gespräch benutzt werden können. Einfach so im Smalltalk.
"Hey, neue Mütze? Sieht gut aus?"
"Ja, die ist von XYZ"
Dabei ist natürlich klar, dass ein Name der schon vorhanden ist, gar nicht geht. Und so berühmt wie der Satz "Ich fahr mal kurz zu Mecces" wird's auch nicht. 
(Zweideutigkeiten wollte ich auch vermeiden. Was ich damit meine, seht ihr gleich.)
Als Nickname für meinen Account hatte ich mich dann für "Effies Dickkopf" entschieden. Nicht unbedingt die netteste Charaktereigenschaft, aber das war mir egal. Zudem hatte es in meinem Kopf richtig angefangen zu arbeiten. 
-Was, wenn ich eine Serie für Kinderartikel rausbringe? Ich könnte sie "Für Dickköpfe" nennen.
Doch, da kam dann auch schon der Haken.
- Was, wenn ich in den englischen Bereich "expandiere"? Effies, das kriegen die vielleicht noch ausgesprochen, aber Dickkopf? Oder Dickköpfe? Abgesehen davon, dass sie gar kein "ö" in ihrer Sprache haben, hat "Dick" auch noch eine etwas andere Bedeutung. 

An dieser Stelle sei gesagt: Google ist dein Freund!

Andersrum wollte ich also wissen: Was heißt denn Dickkopf oder Sturkopf auf Englisch?
Eine Internetplattform brachte mich meiner Lösung schon sehr nahe. 
Mule. Kann auch Maulesel oder Maultier bedeuten. Gelegentlich auch Drogenhändler, aber das ist ja eigentlich noch ganz cool.
Den Namen "Effie" mit reinzubringen, davon war ich inzwischen abgewichen. Meine neue Option: Kleiner Dickkopf, zu englisch "Little Mule". Das Internet sagt (ja, mein Internet spricht mit mir :)), dass dieser Name, abgesehen von Fortbewegungsmitteln, noch nicht sehr geläufig ist. Das ist doch mal ein gutes Zeichen. 
Little Mule... es fließt, geht leicht von der Zunge.*
Little Mule... jetzt muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen, welches Symbol in im Shop verwende. Einen kleinen bockigen Jungen oder ein zickiges Prinzesschen? Keins! Sondern ein Esel. Ein süßer putziger Esel.
Und ein Name für einen Blog?
Little Mule?
*Ok, erst wenn man weiß, wie man es aussprechen soll, aber damit komm ich klar.

Fische sind Freunde, kein Futter!

Ja, da macht man ein Mobile von "Findet Nemo" und die erste Figur, die man fertig stellt ist...?
Genau! Bruce.
Nee, irgendwie kommt das nicht logisch rüber.
Also von vorne:
Ich machte mir eine Liste, mit den Figuren, die im Film vorkommen. Sortiert wurde nach Wichtigkeit, Erscheinungshäufigkeit und Machbarkeit.
Natürlich waren Marlin und Nemo ganz oben angesiedelt.
Auch Dori war dabei... Aber irgendwann musste man ja auch über die Bösewichte nachdenken. Und da ich kein kleines Mädchen mit Zahnspange häkeln wollte, musste der Hai herhalten. Der Bruce.
Er ist zwar etwas schief, die Fäden sind nicht alle so super vernäht und seine Flossen fallen zur Seite, aber das soll nebensächlich bleiben. Schließlich kann er ja theoretisch grade in einer Kurve schwimmen, was die Schieflage erklärt. Auf die Fäden achtet man zum Schluss (hoffentlich!) eh nicht mehr und die Flossen sollten später durch die Trägerfäden hoch gehalten werden.

 Hier einmal mit stylischen Kipp-Flossen zu sehen.
 Ja, ich weiß! Da schaut ein Faden raus...
Und die Schnauze ist auch in echt so schief.
Aus dieser Perspektive wirkt der Kleine doch fast zum Knuddeln... 
so ganz ohne Zähne :)

Demnächst (vielleicht morgen) folgt dann der nette Lehrer... Was war das doch gleich für ein Tier? 
Scholle? Steinbutt? Flunder?
Nicht ganz. Aber ein Tip: Sein Name ist Herr Rochen ;)

PS: Als Anleitung diente mir zu Beginn meiner Arbeit das Buch "100 kleine Häkelfiguren" (zu beziehen z.B. über amazon.de). Nachdem ich da jedoch die Vorgaben etwas missverstanden hatte improvisierte ich quasi nur noch. Eventuell erstelle ich dazu irgendwann mal vielleicht eine Anleitung. Wenn mir danach ist... 

Dienstag, 9. Juli 2013

Und wenn ich doch nur...

Was wäre, wenn ...?

Das ist, denke ich, eine der Fragen, die man sich im Leben viel zu häufig stellt.
Was wäre, wenn ich die Flasche Wein beim Italiener nicht bestellt hätte?
Was wäre, wenn ich statt Psychologie Jura studiert hätte?*
Was wäre, wenn ich mit Rauchen aufgehört hätte, als der Arzt mir sagte, ich sei schwanger?

Ich habe mir zwar noch keine dieser Fragen gestellt, da ich weder Alkohol trinke (zumindest keinen Wein), nicht studiert habe (und es auch nicht vor) und Rauchen empfinde ich auch nicht als allzu angenehm (falls meine Familie das hier jemals lesen sollte: Nein! Ich war auch noch nie schwanger!).

Doch auch ich stellte mir solche Fragen - also ähnliche - sehr oft. Naja, und heute wieder.
Was wäre, wenn ...?

Es ist etwa viertel vor 5 am Nachmittag, als das Telefon klingelt. Ich (als passionierter "Nicht-ans-Telefon-Geher") gehe nicht ran. Hauptsächlich weil ich keins in der Nähe habe und auch sonst keinen Anruf erwarte, wie üblich.
Dachte ich...
Ich hatte doch tatsächlich vergessen, dass ich die Ergotherapie-Praxis gebeten hatte mich zurückzurufen. Da tun sie das echt, und ich geh nicht ran.
=>Fehler Nr. 1!
Auch dieses Mal versemmelte ich die Begrüßung und korrigierte wieder mein "Guten Morgen". Dieses Mal noch uneleganter  als gestern.
=>Fehler Nr. 2!
Nach anfänglichen Kommunikations-Schwierigkeiten fragt sie mich wie alt ich denn sei (19 J.), was für einen Abschluss ich hätte (Abi) und ob ich im Besitz eines Führerscheins bin (Leider nein).
=>Fehler Nr. 3! Das war's. :(
Sie nehmen nur  Praktikanten mit Führerschein, um auch eine Flexibilität für die Kunden (Haus-Besuche usw.) gewährleisten zu können.

Da fragt man sich natürlich schon:
Was wäre, wenn ich früher (gestern, letzte Woche, letzten Monat) mich bei der anderen Praxis gemeldet hätte? Wäre noch ein Praktikumsplatz frei gewesen?
Was wäre, wenn ich nicht so eine Telefonie-Phopie (schwach ausgeprägt) hätte? Wäre ich beim ersten Klingeln ans Telefon gegangen? Hätte es etwas verändert?
Was wäre, wenn ich früher mit dem Führerschein angefangen hätte? Hätten sie mich dann genommen? 
Beim Nachdenken über diese Fragen ist mir dann doch etwas flau im Magen geworden. Ich hatte mir das ganze doch ein wenig einfacher vorgestellt. Vor allem in so einem Kaff wie meinem. Aber genau da lag bei beiden Praxen das Problem. Beide gaben an, schon mindestens ein Praktikum besetzt zu haben und ja auch nur eine kleine Praxis zu sein.
Absage Nr. 2 verwies mich daher an das nächste Reha-Zentrum. Schlauerweise das Reha-Zentrum, an das auch mein baldiges Schulzentrum für Ergotherapie angeschlossen ist. Tja, manchmal kommt man nicht auf die naheliegenste Möglichkeit. Wo wir sogar mit einer befreundet sind, die dort arbeitet und jeden Tag durch unser Dorf fährt.
Aber dieser Baustein wird erst morgen angehauen. Abgesehen davon, dass ich doch sehr traurig über das letzte Telefonat bin und ich heute sogar schon meinen "Kulli" (mein zukünftiges Auto) angemeldet hab, leben die dort in einem noch "größeren" Kaff. Das heißt, sie würden voraussichtlich auch spontan eine Telefon-Phobie entwickeln.

Aber ich, wäre nicht ich, wenn ich nicht schon längst eine Lösung für mein Problem hätte. Heute kommt sie in Form eines Liedes daher.
Daher mein Song-Tip des Tages:

HAKUNA MATATA!

* Aus gegebenem Anlass möchte ich euch nicht einen kleinen Helferlein unterschlagen. Vielleicht kennt ihn schon jemand, wenn nicht, dann ist er definitiv einen YouTube-Aufruf wert. Der Gute nennt sich Doktor Allwissend und hat mir bei meinem erwähnten "Was wäre, wenn ...?"-Problem geholfen. Seit seinem Video denke ich echt ganz anders über Entscheidungen, die ich treffe und getroffen habe.


"Findet Nemo Mobile"

"Ich kann nicht Häkeln!"
Das waren meine Worte an meine häkelnde Freundin.
"Ach, was!", meinte sie. "Das ist doch viel einfacher als Stricken, man braucht ja nur eine Nadel."

Na, und? Stricken hatte ich auch erst vor ein paar Wochen gelernt und dagegen wirkte Häkeln wie eine ganz neue Kunst. Ja, ok... dachte ich auch, als die Freundin meiner Schwester ihre Nadeln zückte und zu stricken anfing. Dass auf diese Weise nicht eine neue Art entdeckt wurde ein Feuer zu entfachen, wunderte mich fast.

Es endete damit, dass sie (also meine Freundin) mich dann doch in eben dieser Kunst unterwies. In der Kunst des Häkelns.
Inzwischen finde ich Häkeln besser als Stricken und praktiziere es dementsprechend sehr viel öfters. Ein Loop-Schal, ein Zopf-Muster-Pulli ebenso wie ein Poncho, die ich bis dahin angefangen hatte zu stricken (oder es zumindest vorhatte), sind nicht sehr begeistert davon. Naja, und die Freundin meiner Schwester, die mich gefühlt jedes Mal fragt, ob der besagte Pulli schon fertig sei. Sie musste ihn einmal für mich "reparieren" und hat sich dabei wohl in ihn verliebt. Tja, wo die Liebe hinfällt. :)

Doch was kann man denn schönes herstellen, wenn man denn häkeln kann?
Am bekanntesten sind da wahrscheinlich die Mützen.
Die Firma "My Boshi" hat inzwischen eine große Fangemeinde. Ich stieß das erste Mal durch eine Werbeanzeige darauf, in der viel Wert auf Gewinnung von Individualität gelegt wurde. Demnach sollte man sich ein Häkel-Set zulegen, nach deren Anleitung man sich seine eigene und ganz persönliche original My-Boshi-Mütze häkeln könne.
Diese Anleitungen gibt es inzwischen in Heften und Büchern. Das Garn, wie auch die Spezial-Nadel bekommt man im Internet oder Fachhandel.
Ich hatte weder das eine, noch das andere in der Hand und habe mir inzwischen zwei Mütze nach eigener Anleitung "gebastelt".
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich kleine Häkelfiguren, meist nicht größer als eine Handfläche. Amigurumis heißen die kleinen Freunde, die als erstes im japanischen Raum auftauchten und sich als Schlüsselanhänger, Kuscheltierchen oder Ähnliches zu Geld machen lassen.
Naja, und "Ähnliches" möchte ich gerne herstellen.
"Ähnliches" soll in diesem Fall ein Mobile sein, dass ich einem befreundeten Ehepaar schenken will, das dieses Jahr ihr erstes Kind erwartet. Nach einigen Themensuchen (Garten, Wald, See...) bin ich schließlich zu dem Disney Pixar Film "Finding Nemo" gekommen.
Ich hatte ja keine Ahnung, dass auch zu viiieeeeele Ideen schaden können. Und so wäre es zunächst beinah an der Auswahl der entsprechenden Figuren gescheitert. Es gibt in diesem Film einfach so viele Charaktere. Aber zwischenzeitlich konnte ich mich doch dazu durchringen einfach anzufangen. Das Ergebnis ist nicht das Schlechteste. Den Wiedererkennungswert habe ich auf jeden Fall auf meiner Seite.
Morgen werde ich mal ein paar Fotos dazu reinstellen, was ich schon fertig gestellt habe.



Vielleicht. ;)

(...)

Montag, 8. Juli 2013

Ergotherapie.... Oder warum ich hier bin.

Gut, jetzt habe ich einen Blog. Was habe ich mir dabei nur gedacht? Zum Schluss liest das hier noch einer - der Sinn eines Blogs - und dann müsste ich ja auch regelmäßig was schreiben.

Aber so bin ich, gelegentlich. Erst machen, dann denken!

Wofür sollte ich also diese Seiten im Internet gebrauchen?
*Selbstgespräch Anfang*
Ein paar Kurzgeschichten?Nee, zu warm zum Denken.
Du handarbeitest doch ganz gerne! - Ja, aber es ist grade nichts fertig. Vielleicht später.
Wie wäre es, ein wenig über deinen Tag zu schreiben? - Hmmm... Eigentlich bin ich ja nicht so der Freund davon, mein Privatleben im Internet preiszugeben. Aber da gäbe es tatsächlich was zu erzählen.
Na, dann los, schreib einen Post! Dazu sind sie schließlich da!!!
*Selbstgespräch Ende*

Na, dann.
Nachdem ich endlich meine Traumausbildung gefunden zu haben meine und der Vertrag doch schon vor einiger Zeit per Post in unsere "Vier Wände" flatterte, hatte ich mich doch recht lange zurückgehalten, mich um ein Vor-Praktikum zu kümmern. Wäre ja auch kein Problem, wenn das Praktikum nicht mehr oder weniger eine Vorraussetzung für die Ausbildung darstelle.
So lag das Schreiben mit dieser Aufforderung nun doch länger als geplant auf dem Stapel mit Dingen, die ich doch heute erledigt haben wollte. Und heute bedeutet gestern. Und gestern war eigentlich letzte Woche.
Wie auch immer. Heute morgen konnte ich mich endlich dazu durchringen die Logopädie-Praxis anzurufen, in der meine Nichte eine ganze Zeit lang in Behandlung war. Doch der freundliche, gutaussehende junge Mann am anderen Ende (er kam aus Hannover) konnte mir leider nicht weiterhelfen. Zum einen, da er offenbar neu in der Praxis und der Gegend war, zum anderen, weil diese Praxis keinen Ergotherapeuten hat. Und das ist schlecht. Zumindest für jemanden, der unter Anleitung eines Ergotherapeuten ein Praktikum absolvieren soll. Wie mich. :(
Na, gut.
Ich wünsche ihm einen schönen Tag und denke noch, dass es wirklich schade ist, ihn nicht in live gesehen zu haben (seine Stimme war echt heiß!), wobei das Zittern meine Hände die Atmosphäre doch gestört hätte. Naja, egal. Weiter geht's!
In einem spontanen Anfall von Selbstbewusstsein, rufe ich die "Nachbarn" von der Logopädie-Praxis an. Bei der Nebenpraxis handelt es sich um um einen großen Zusammenschluss von Krankengymnasten. Na, wenn die keinen Ergotherapeuten haben, fress' ich aber einen Besen.
Es klingelt, diesmal geht eine Frau an den Apperat, die die Silben des Praxisinhabers so extrem betont, dass ich zunächst denke, einen AB abzuhören. Glücklicherweise merke ich noch, dass wohl keine Ansage mit anschließendem "Piiieeeeeepp" folgt und trage mein Anliegen vor.
Man reiche mir bitte einen Besen.
"Abgesehen davon, dass wir keine Praktikanten annehmen, haben wir auch keinen Ergotherapeuten", sind die ernüchternden Worte von Frau X.
Aber sie kann mir - im Gegensatz zu Mr. Hottie von nebenan - tatsächlich weiterhelfen. Sie gibt mir zwei Praxen in nächster Umgebung an, inkl. Telefonnummer, und wünscht mir noch einen schönen Tag.
Ein Blick ins www zeigt mir, dass ich auch einfach Ergotherapie + den Namen meiner Stadt hätte googlen können. Hätte mir genau diese beiden Praxen vorgeschlagen. Hinterher ist man immer schlauer. Also anrufen und mal wieder jemanden erreichen, der keinen Plan hat. Aber sie, Frau Weber oder so, schreibt meinen Namen auf und sagt, ich solle später (11:30 Uhr) nochmal anrufen, wenn eine Verantwortliche da wäre.
Ok, es ist 11:26 Uhr, weil meine Schwester meint ich solle früher zurückrufen, als ich wieder so ein dumpfes Tuten in der Leitung höre - ich glaube, dass etwas mit deren Telefon nicht stimmt. Ich werde zügig an eine freundliche Stimme weitergeleitet. Doch das sollte auch der einzige Lichtblick in  diesem Gespräch bleiben. Leider sind sie schon mit Praktikanten zugeschüttet, erst nach Beginn meiner Ausbildung im Oktober hätten sie wieder was frei. Sie erinnert mich daran, dass es ja noch eine weitere Praxis in der Stadt gibt und dass die Schwesterstellen in den nächstgrößeren Städten eventuell noch Plätze frei haben. Sie wünscht mir viel Glück und wirkt echt traurig mir absagen zu müssen.
Ich merke mir die Option vor, während meiner Ausbildung noch einmal dort ein Schulpraktikum zu machen.
Meinen letzten Versuch setze ich zwei Mal an. Die Telefonnummer, die noch auf meinen Notizen verbleibt, wird beide Male vom Anrufbeantworter abgelöst. Beim ersten Mal, kann ich aus organisatorischen Gründen nicht meine Nummer aufsprechen. Beim zweiten Mal, habe ich vergessen, dass ja schon früher Nachmittag ist und korrigiere mich während der Aufnahme von "Guten Morgen" zu "Ähhh, oder Mittag". Sehr gekonnt, ich weiß. Aber ich spreche meine Nummer zweimal auf, in zwei verschiedenen Variationen. Zurückgerufen haben sich noch nicht, aber ich hoffe es natürlich. Da ich noch keinen Führerschein habe, wären damit auch schon meine Möglichkeiten erschöpft. Aber vielleicht findet sich ja noch was.
Wenigstens ein Zettel weniger, auf dem Stapel mit Dingen, die ich eigentlich heute erledigen wollte.

*Selbstgespräch Fortsetzung*
Du da, du weißt aber schon, dass sich Blogs und Posts dadurch auszeichnen recht kurz zu sein? - Ja, aber es war doch alles so wichtig.
Ich wollt's ja nur gesagt haben - Ich will das nicht wieder löschen!
Naja, liest ja eh keiner - Genau! Und bis dahin, kann ich diesen Blog auch als Tagebuch gebrauchen, oder?
*Selbstgespräch Ende*

Sonntag, 7. Juli 2013

Hallo erstmal... Ich weiß gar nicht, ob und so

Ja, wer hätte es gedacht? Da sitzt man an einem Sonntag Abend mit Hackbraten und Ingwertee vorm Fernseher, sieht gerade, wie Manni das Mammut aus Ice Age das Baby zurückgibt und Bäääm! Ich habe einen Blog erstellt.
Was es nicht alles gibt...
Hier bin ich also.
Hatte schon lange vor mir mal so ein kleines "Blögchen" zuzulegen. So aus Spaß, weil Schreiben mir auch eigentlich ziemlich gute Laune bereitet, mir für ganze Geschichten aber meist die Motivation fehlt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Jetzt möchte eine sehr auffällig wirkende Verkäuferin bei Navy CIS: L.A. zwei Jahre alten Cheddar verkaufen. Heißt wohl, dass ich mich jetzt wieder einem anderem Medium zuwende.