Montag, 29. Juli 2013

Schatzkarte - Do it yourself!

Man benötigt:

  • Papier in der Größe der Wahl (bei mir war es DIN A3)
  • 1 Tasse kalten Kaffee (man kann auch heißen nehmen, aber den will meistens noch jemand trinken)
  • eine Wanne zum Einweichen
  • Feuer
  • Spaß! Wobei der meistens von selber kommt :)


Als erstes reißt man von dem Blatt Papier die Ränder ab, damit man eine richtig alte Schatzkarte simuliert, die auch schon das eine oder andere Mal mit auf See war. Man sollte bedenken, dass dadurch die Größe des Papiers erheblich schrumpft. Da man später den Rand evtl. noch weiter bearbeitet, empfiehlt es sich das Papier in einer Größe größer zu benutzen.



-> Bsp.: statt DIN A4 => DIN A3


Da das gute Schriftstück nicht immer so fürsorglich behandelt wurde, und Rum, Sonne und Dreck ihre Spuren hinterlassen haben, kommen die vorbereiteten Blätter nun in die Wanne und werden mit Kaffee übergossen. Dabei gilt: Je stärker, umso besser! Espresso geht also auch. Aber schwarz. Keine Milch und bitte auch keinen Zucker, das klebt sonst später nur. Bei diesem Schritt darauf achten, dass der Kaffee das Papier überall berührt, also am besten die Blätter noch mal auseinanderlegen und einzeln in die Brühe drücken. Das ganze jetzt erst einmal stehen lassen, bis alle Blätter durchgeweicht sind, d.h. die Flüssigkeit aufgesogen haben. Ich hab ihnen eine halbe Stunde gegeben, wenn man Zeit hat (und die sollte man für das Projekt haben) geht's auch länger.







Nun das Papier aus der Wanne rausholen und zum Trocknen flach auf einem Tisch mit Küchenkrepp auslegen.


Da wir einen relativ großen Garten haben und das ganze auch schnell zu einer Schweinerei werden kann, habe ich mich mit dieser Bastelei in die freie Natur begeben. Zum Trocknen habe ich das Papier erst ein wenig abtropfen lassen und es anschließend aufs Gras gelegt, wie auf dem Bild. Durch das Gras obendrauf entstehen nach dem Trocknen noch interessante Effekte, ebenso wie durch die Wassertropfen, die von der Magnolie (nicht im Bild) daneben drauftropften.
Um nicht die ganze Arbeit an den Morgentau zu verlieren, habe ich die Papiere über Nacht auf einen überdachten Tisch gelegt (nach wie vor im Garten). 
Am nächsten Tag habe ich die Restfeuchte mit einem Fön rausbekommen. Alternativ legt man es in die Sonne.

Für den letzten Schliff, schließlich hat die Karte schon dem ein oder anderem Schiffsbrand getrotzt, habe ich die Ränder etwas angekokelt und auch noch ein Loch eingebrannt. Auch das habe ich nicht im Haus gemacht, sondern auf einer Terrasse mit Steinfußboden. Das Papier brannte so gut, dass ich mehrmals die Flammen austreten musste, damit noch etwas von der Karte übrigbleibt. Dabei also echt vorsichtig sein und notfalls lassen, wenn man nicht so auf Löschen steht.


Jetzt noch einen netten Text drauf, einrollen, fertig!


Was man damit machen soll? Keine Ahnung...
Aber ich habe sie als Karte für eine Schnitzeljagd benutzt. Das ganze sah dann, je nach Schwierigkeitsgrad, so aus:











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