Dienstag, 9. Juli 2013

"Findet Nemo Mobile"

"Ich kann nicht Häkeln!"
Das waren meine Worte an meine häkelnde Freundin.
"Ach, was!", meinte sie. "Das ist doch viel einfacher als Stricken, man braucht ja nur eine Nadel."

Na, und? Stricken hatte ich auch erst vor ein paar Wochen gelernt und dagegen wirkte Häkeln wie eine ganz neue Kunst. Ja, ok... dachte ich auch, als die Freundin meiner Schwester ihre Nadeln zückte und zu stricken anfing. Dass auf diese Weise nicht eine neue Art entdeckt wurde ein Feuer zu entfachen, wunderte mich fast.

Es endete damit, dass sie (also meine Freundin) mich dann doch in eben dieser Kunst unterwies. In der Kunst des Häkelns.
Inzwischen finde ich Häkeln besser als Stricken und praktiziere es dementsprechend sehr viel öfters. Ein Loop-Schal, ein Zopf-Muster-Pulli ebenso wie ein Poncho, die ich bis dahin angefangen hatte zu stricken (oder es zumindest vorhatte), sind nicht sehr begeistert davon. Naja, und die Freundin meiner Schwester, die mich gefühlt jedes Mal fragt, ob der besagte Pulli schon fertig sei. Sie musste ihn einmal für mich "reparieren" und hat sich dabei wohl in ihn verliebt. Tja, wo die Liebe hinfällt. :)

Doch was kann man denn schönes herstellen, wenn man denn häkeln kann?
Am bekanntesten sind da wahrscheinlich die Mützen.
Die Firma "My Boshi" hat inzwischen eine große Fangemeinde. Ich stieß das erste Mal durch eine Werbeanzeige darauf, in der viel Wert auf Gewinnung von Individualität gelegt wurde. Demnach sollte man sich ein Häkel-Set zulegen, nach deren Anleitung man sich seine eigene und ganz persönliche original My-Boshi-Mütze häkeln könne.
Diese Anleitungen gibt es inzwischen in Heften und Büchern. Das Garn, wie auch die Spezial-Nadel bekommt man im Internet oder Fachhandel.
Ich hatte weder das eine, noch das andere in der Hand und habe mir inzwischen zwei Mütze nach eigener Anleitung "gebastelt".
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich kleine Häkelfiguren, meist nicht größer als eine Handfläche. Amigurumis heißen die kleinen Freunde, die als erstes im japanischen Raum auftauchten und sich als Schlüsselanhänger, Kuscheltierchen oder Ähnliches zu Geld machen lassen.
Naja, und "Ähnliches" möchte ich gerne herstellen.
"Ähnliches" soll in diesem Fall ein Mobile sein, dass ich einem befreundeten Ehepaar schenken will, das dieses Jahr ihr erstes Kind erwartet. Nach einigen Themensuchen (Garten, Wald, See...) bin ich schließlich zu dem Disney Pixar Film "Finding Nemo" gekommen.
Ich hatte ja keine Ahnung, dass auch zu viiieeeeele Ideen schaden können. Und so wäre es zunächst beinah an der Auswahl der entsprechenden Figuren gescheitert. Es gibt in diesem Film einfach so viele Charaktere. Aber zwischenzeitlich konnte ich mich doch dazu durchringen einfach anzufangen. Das Ergebnis ist nicht das Schlechteste. Den Wiedererkennungswert habe ich auf jeden Fall auf meiner Seite.
Morgen werde ich mal ein paar Fotos dazu reinstellen, was ich schon fertig gestellt habe.



Vielleicht. ;)

(...)

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